Bei der Suche nach alten Schriften, Büchern, Geheimnissen und Weisheiten über das Wesen der Welt, hat der Archivar von Gondor in den alten Hallen und Korridoren unter der Stadt Minas Tirith begonnen eine neue Ordnung zu schaffen...
An Regalen und Schränken, bedeckt mit dem Staub des letzten Zeitalters, vorbei ziehend, entdeckte der Archivar, nur bewaffnet mit seiner Laterne, eine alte
Kammer, tief verborgen in den Eingeweiden des Fels, unter der Stadt. Im Zentrum dieser runden Kammer, getragen von zwölf Säulen, steht ein gewaltiger Tisch umringt von neun weißen Marmorstühlen.
Die Kerze seines Lampe war hier nicht nötig. Licht viel durch eine Öffnung in der Decke und erhellte die Kammer, wie durch Zauberei, in einem angenehmen, warmen Licht. In den Nischen der Wände,
zwischen den tragenden Säulen, waren neun Statuen aufgebaut. Hoch von Wuchs, das Alter im Gesicht, mit Bärten und langem feinen Haar gemeißelt, standen sie da, die Statuen der Neun. Jener Neun
die einst die Ringe der Macht erhielten. Schatten vielen auf ihre Gesichter, vom Licht an der Decke, als würden die Ebenbilder wissen, was aus ihren einst lebendigen Vorbildern geworden ist.
Trauer und Scham zeichneten sich auf grauen Steinaugen ab und gebeugt waren die Rücken von der Last der Schuld, so scheint es.
Der Archivar ging weiter hinein. Feine Wolken von Staub begannen sich um seine Füßen zu bilden und hinauf zu steigen an das Licht. Auf dem Tisch verteilt lagen Rollen von Pergament, einzelnen
Seiten. Schriften, gefast in elbische Buchstaben lagen im Licht der Sonne, von weit jenseits der Kammer, lange verborgen vor jedem Auge…
Ich hoffe das das Material für den ein oder anderen von Wert sein kann und ihm helfen kann bei seinen Reise durch Mittelerde.
Sicher wird der Archivar noch weitere Schriften entdecken. Alte und Neue. Im Laufe der Zeit…
Grüße
Flo
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