Der Meister/ Spielleiter/ GM und so weiter...


"...kleiner als die Übrigen und älter aussehend, grauhaarig und grau gekleidet und auf einen Stab gestützt."

- Nachrichten aus Mittelerde, Teil Vier, Kapitel II, Die Istari


Tja... wie fängt man bei sowas an... ich habe es schon in meiner Schulzeit gehasst mich anderen vor zu stellen. Es fühlte sich immer so aufdringlich an wenn ich allen davon erzählen muss wer ich bin. Es gibt bestimmt Menschen die wissen wollen wer ich bin aber mal ganz unter uns... die sprechen einen dann auch an...

 

Naja trotz all dieser Wiederstände in mir, versuche ich mal euch Lesern zu erklären wer ich eigentlich bin.

 

Mein Name Florian, einfach Flo reicht aber und auf Cons, im Norden von Deutschland, immer als Das_Flo unterwegs.
Der ein oder andere hat bestimmt schon mal was von mir gehört (Haare im Wind wehen lass) ... nein ich denke nicht und wenn doch freut es mich das du dich auf meine Seite verloren hast.

 

Kommen wir aber noch eben zum Standard:

Ich bin in diesem Jahr 32 Jahre alt geworden und schon seit mehr als der Hälfte meines Lebens, mal mehr Mal weniger, aktiver Rollenspieler gewesen.

 

Angefangen hat alles als ich 14 Jahre alt war und D&D 3.5 und DSA 3 im Jugendtreffe bei uns im Dorf kennenlernen konnte. Jugendtreffs... gibt es sowas aktuell eigentlich noch? Muss mich mal schlau machen...

Danach war es eigentlich ein ziemlicher Selbstläufer. Ich habe über die Jahre angefangen mir selber Bücher zu kaufen, meine Sammlung an Würfeln hat bald die meiner Pokémon Karten übertroffen und ich hatte mehr Ordner mit Landkarten, Charakterbögen, Plot-Notizen und Ideen angesammelt als für meine damalige Schullaufbahn.

 

Ich habe so viele Systeme ausprobiert das ich das hier nicht aufzählen will... aber ich kann sagen welche mich am meisten beeinflusst haben und welche ich aktuell noch sehr gerne spiele!

 

Darunter natürlich "Dungeons&Dragons" in der aktuellen 5E und in direkter Verbindung "Abenteuer in Mittelerde", dann "Der Eine Ring" wo ich mit Stolz sagen kann ich habe ALLES zu diesem System im Regal stehen, sowohl in Deutsch als auch auf Englisch. Es ist einfach so gut! Dann noch "Hexxen 1733", "Starfinder", "Degenesis", "Warhammer 40k" und "Cyberpunk".

 

Ich habe noch mehr Sachen in meinen Regalen stehen, aber vieles habe ich noch aus reiner Sentimentalität. 

 

Nun schreibe ich auch noch in meiner wenigen Zeit die ich auf dieser Erde habe über bestimmte Sachen. Allen voran Rollenspiel die in Mittelerde spielen und das tute ich mit echtem Herzblut. Nur wenige Welten haben mich von meiner Kindheit an begleitet bis heute. Von der Unendlichen Geschichte bis zur Schatzinsel war es aber Mittelerde in das ich mich als Kind, dank dem Hobbit und der Büchersammlung meiner Mutter verliebt hatte.


 

Welcher der Aspekte eines "guten" Rollenspiel sind die wichtigsten?
Eine Frage die ich mit Freunden und Bekannten, privat und auf Conventions besprechen konnte, sehr oft und sehr ausgiebige... Ich denke es gibt im Hobbybereich keinen Spieler und Spielleiter der sich dieser Frage noch nicht gestellt hat, oder dabei saß wenn andere über das Thema anfangen zu schwadronieren.

 

"Für mich ist das wichtig ... Das sollte dabei sein sonst ist es kein echtes Rollenspiel ... Die Regeln müssen stimmen ... Der Meister muss einem gefallen ... und so weiter ... und so weiter ..."

 

Viele Sprechen dann von der bestehenden Welt die einem gefallen muss, oder den Regeln in dem sich alles bewegt. Einige bestehen auf sehr genaue, realistische und komplexe Regeln, andere lieben es alles sehr frei zu handhaben und sich durch gutes Ausspielen der Rolle, durch die Welt zu bewegen, ohne alles mit Würfeln zu klären.
Im Laufe der Jahre, oh man ich klinge wie ein alter Mann, habe ich für mich alle Aspekte, durch Unterhaltungen, Berichte und Diskussionen angesehen und die Mischung gefunden die ich für eine "gute" Rollenspielrunde benötige.

 

Ich betone hier noch mal das es meine eigene sehr subjektive Meinung ist die ich hier vorstelle! Ihr wurdet gewarnt!!

 

  • Lebe jeden Moment!
    Ein Spielleiter, der mit seiner Leidenschaft, eine Geschichte mit Freunden zu erleben, es schafft die Welt, abstrakt sie auch sein mag, mit Leben zu füllen, so dass man sich jeden Moment des Spiels in der Welt wiederfindet, ist ein guter Spielleiter.
    Er lebt jeden Moment, verstellt die Stimme, die Mimik, ja die ganze Körperhaltung um jeder Figur Leben ein zu hauchen.
    So versuche ich zu leiten, und bekommen es nach Rückmeldung auch in 8/10 Fällen hin.
  • Regeln die sich in ihrer Komplexität variieren lassen!
    Mal einen Kampf mit Manövern und vielen Würfelwürfen zu haben ist unglaublich unterhaltsam, aber auch das Beschreiben von Situationen und Spielen einer Rolle, ohne im Anschluss gesagt zu bekommen, "Würfel mal das und das..." ist mehr als zufrieden stellend und lässt das Spiel, die Geschichte lebendig werden.
    Ich verändere auch gerne mal Regeln in Absprache mit den Spielern, besonders zum Wohle der Geschichte. Ich finde so flexibel sollten alle sein die Rollenspiele leiten. Die Geschichten, sei sie selbst ersonnen oder in einem Abenteuerband stehen, steht immer im Vordergrund mit dem Spaß der Gruppe.
  • Eine Gruppe die die Handlungen anderer Wertschätzen!
    In Zeiten moderner Medien kommt man nicht drum rum Musik am Tisch zu haben, mache ich selber nicht anders, oder auch mal auf das Handy zu sehen um seine Nachrichten zu lesen. Heute sind wir alle, jeder Zeit und überall erreichbar. Das kann nicht nur im Beruf, oder in der Zeit mit der Freundin und der Familie hinderlich sein, nein auch beim Spielen kann das mehr als nerven. Immer wieder wenn Personen, die in der aktuellen Szene nicht aktiv sind, auf das Handy starren, Nachrichten lesen oder anfangen etwas zu spielen, kann man das als ein "F**kt euch, bin grade nicht dran" gewertet werden.
    Ich bin da lockerer geworden und sicher können Spieler bei mir ihrer Sucht nachgehen und auf die kleinen Bildschirme starren. Wenn es aber zu viel wird sage ich auch was dagegen...
  • Demokratie und offene Gespräche mit dem Fokus auf Ehrlichkeit!
    Die Welt muss allen gefallen. Nicht nur den Spielern oder nur dem Spielleiter darf die Welt, in der die Geschichte und das Spiel erlebt werden, gefallen. Alle sollten sich auf die Welt einlassen können und mit dem was um sie herum passiert Spaß haben.
    Probleme, Streitigkeiten und Konflikte müssen immer sofort geklärt werden. Sicher kann das auch mal einen Abend kaputt machen aber es verhindert, das sich einer schwelender Konflikt irgendwann so hoch geht das es die ganze Gruppe für immer sprengt.
    Ich spreche da aus Erfahrung… darum mache ich das nun so…

Immer wenn ich mir auch später noch diese ganzen Sachen anhöre bei Unterhaltungen oder ich Beiträge im Internet lese denke ich, das perfekte Spiel in der Form kann es nicht geben. Das liegt einfach auch daran das jeder Mensch einen eigenen Erwartungskatalog hat mit dem er an Spiele/ Probleme/ Soziale Kontakte/ ALLES EIGENDLICH heran geht.

 

Ich will meinen Spielern und auch Testspielern auf Cons einfach nur eine geile, gemeinsame Geschichte bieten an der wir alle Spaß hatte und sich keiner außen vor fühlt.

 

Naja ich hoffe wir sehen uns mal auf einer Con oder Online und können über das tollste Hobby der Welt "Pen&Paper" mal reden und Erfahrungen austauschen oder sogar mal zusammen spielen!

 

 

Bis dahin, liebe Grüße euer Flo